Der GR221 auf Mallorca ist ein 145 km langer Fernwanderweg, der nicht nur durch seine atemberaubende Natur, sondern auch durch seine faszinierende Geschichte und Kultur besticht.
Dieser Wanderweg führt durch das Tramuntana-Gebirge im Nordwesten der Insel und bietet dir eine einzigartige Möglichkeit, die Schönheit der Baleareninsel auf Schritt und Tritt zu erleben.
Ursprünglich wurde der GR221 als Trockenmauerweg angelegt, um die Terrassenfelder im Tramuntana-Gebirge zu verbinden und den Transport von Gütern zu erleichtern.
Heute dient er Wanderern als wunderbare Möglichkeit, diese historischen Wege zu entdecken und gleichzeitig von der schönen Natur umgeben zu sein.
Während einer Wanderung auf dem GR221 gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Darunter charmante Ortschaften, wie Deia und Valdemossa, und beeindruckende Aussichtspunkte mit Blick auf die Umgebung und das Mittelmeer.
Einkehren und Genießen gehört ebenfalls zum Programm. Entlang des Weges gibt es viele Möglichkeiten, die lokale Küche zu probieren und zu genießen.
Inhaltsverzeichnis
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Tourenbeschreibung
Etappe 1: Port d’Andratx bis 1 h nach Sant Elm
Etappe 2: Nach Sant Elm - Refugi de ses Fontanelles - bis 90 Minuten vor Estellencs
Etappe 3: Vor Estellences - Banyalbufar - vor Coll des Pi
Etappe 4: Vor Coll des Pi - Valldemossa - Deia
Etappe 5: Deia - Soller - Coll de l‘Ofre
Etappe 6: Coll de l‘Ofre - Lluc - 6 km nach Lluc
Etappe 7: 6 km nach Lluc bis Port de Pollenca
Informationen zur Tourenplanung
An- und Abreise
Übernachten und Unterkünfte
Übliche Etappenreihenfolge, Markierung und GPS Track
Abbruchmöglichkeiten / Alternative Endpunkte
Beste Jahreszeit und Wetter
Anforderungen und Beschaffenheit des Weges
Ausrüstungstipps
Notfallhilfe, Roaming, Internet und Strom
Gas, Verpflegung und Wasserversorgung
Kosten und Bargeld
Mein Planungstool
Tourenbeschreibung GR221 auf Mallorca
Etappe 1: Port d’Andratx bis 1 h nach Sant Elm
Mit etwas Verspätung landete mein Flieger zur Mittagszeit in Palma, der Hauptstadt Mallorcas.
Weil die Outdoor Shops in der Innenstadt zur Mittagszeit geschlossen sind, ließ ich mich erstmal mit dem Taxi zum Decathlon am Stadtrand bringen.
Dieser hatter aber nur noch Gaskartuschen mit Stechaufsatz. Das hieß für mich zurück in die Innenstadt und bis 16 Uhr Warten. Ich erkundete den Stadtkern von Palma und aß ein paar Empanadas.
Punkt 16 Uhr stand ich dann vor dem Outdoor Shop, kaufte das Gas, lief zurück zum Busbahnhof und nahm den Bus um 16:30 Uhr nach Port d’Andratx. Dem Startpunkt des GR221.
Ich stieg am Hafen aus, besorgte noch ein paar Snacks im Minimarkt und startete die Fernwanderung.
Die Sonne schien warm auf meine Haut und ein leichter Wind verschaffte etwas kühle. Das perfekte Wanderwetter. Zuerst ging es steil Bergauf, vorbei an wilden Ziegen.
Danach verlief der Weg einige Zeit über den Hügelkamm mit grandiosen Aussichten auf die umliegende Natur und Berge.
Mein erstes Etappenziel, Sant Elm, war nach etwas 90 Minuten zu sehen.
Mein Plan war in der Natur zu übernachten. Deswegen gab es nur einen kurzen Zwischenstopp am Strand. Ich musste schnell weiter, um bei Tageslicht noch einen Platz für mein Zelt zu finden.
Nach ca. 1 Stunde bergaufwärts, fand ich am Wegesrand einen perfekten Platz mit Blick auf die Insel Illa sa Dragonera.
Ich genoß den Sonnenuntergang, nahm mein Abendessen zu mir und fiel in den wohlverdienten Schlaf, bei milden Temperaturen und Meeresrauschen.
- Länge: 11 km
- Dauer: 2,5 h
- Anstieg: 670 hm
- Abstieg: 472 hm
Etappe 2: Nach Sant Elm - Refugi de ses Fontanelles - bis 90 Minuten vor Estellencs
Nachdem Aufstehen, Frühstücken und Zusammenpacken gab es den ersten und einzigen kurzen (10 min.) Regenschauer auf meiner Tour des GR221.
Ca. 30 Minuten nach meinem Übernachtungsplatz und kurzen Kletterei stieß ich auf La Trapa. Eine alten unbewohnte Klosteranlage mit Garten und runden Aussichtsplattformen. Hier gab es auch die Möglichkeiten sein Zelt aufzuschlagen.
Ein schöner Ort der gut hergerichtet ist.
Danach verlief der Weg bergauf und gab spektakuläre Blicke auf die Dracheninsel und weitere Klippen frei.
Der Höhenweg zog sich noch eine Weile über die Berglandschaft, bis ich auf eine befahrene Straße kam. Der musste ich ungefähr 20 Minuten folgen, um bis zum Refugio de ses Fontanelles zu gelangen.
Eine tolle Unterkunft, die wunderschön in einem kleinen grünen Tal liegt.
Weil ich Mittags dort schon ankam, gönnte ich mir nur einen kleinen Zwischenstopp, kaufte Wasser und wanderte weiter. Der Weg verlief direkt steil nach oben durch einen Wald.
Bald konnte ich kein genauen Weg mehr erkennen und das GPS führte mich durch steiniges und zum Teil steiles Gelände. Es ging vorbei an alten Steingebäuden immer weiter nach oben.
Oben angekommen stieß ich wieder auf einen schönen Höhenweg mit Ausblicken auf das Meer und die Gebirgslandschaft.
Diesen Höhenweg folgte ich, bis es wieder abwärts zum Tal ging. Ich hatte nicht vor bis zur nächsten Stadt Estellences zu laufen, sondern davor auf einem schönen Platz zu zelten.
Und den fand ich auch. Einen einsamen Rastplatz (Boal de ses Serveres) im Wald ca. 10 Minuten abseits des GR221. Ein wunderschöner Platz mit Bank, Feuerstelle und nach kurzer Kletterei mit Aussichtspunkt auf Meer und Sonnenuntergang.
- Länge: 19 km
- Dauer: 7 h
- Anstieg: 1135 hm
- Abstieg: 890 hm
Etappe 3: Vor Estellences - Banyalbufar - vor Coll des Pi
Auch am dritten Tag wachte ich bei strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel auf. Ohne Eile machte ich mich auf den Weg nach Estellences, wo ich nach ca. 90 Minuten ankam.
Estellences ist ein weiteres charmantes Städtchen, mit historischen Gebäuden, eingebetet in die grüne Berglandschaft des Tramuntana-Gebirges. Im dortigen Mini-Markt füllte ich mein Wasser auf und wanderte weiter.
Der nächste Abschnitt verlief an den berühmten Trockenmauern auf den Hügeln an der Küste entlang. Alte Olivenbäume säumten den Weg und gaben ein abstraktes Bild ab.
90 Minuten dauerte die Strecke von Estellences zur nächsten Ortschaft Banyalbufar. Dort kehrte ich in das schöne Restaurant & Cafè Bellavista ein und genoß ein leckeres Mittagessen auf ihrer schönen Terrasse.
Nachdem Essen verlief der Weg ins Hinterland, einige Zeit durch ein Tal, bis der Weg einen plötzlichen Anstieg hinauf in die Hügel machte.
Nach ca. 90 weiteren Minuten fand ich, nachmittags, gleich einen tollen Platz zum zelten, dem ich einfach nicht widerstehen konnte.
Ich schlug mein Zelt auf, machte mich etwas frisch und genoß den restlichen Tag auf der natürlichen Aussichtsplattform in der Sonne.
- Länge: 17,5 km
- Dauer: 4,5 h (ohne Pause)
- Anstieg: 780 hm
- Abstieg: 665 hm
Etappe 4: Vor Coll des Pi - Valldemossa - Deia
Am nächsten Tag ging es gleich weiter bergauf zum Coll des Pi, durch den Wald und vorbei an einigen alten Steingebäude der Trockenmaurer. B
ald wanderte ich auch wieder bergab und an einem bestimmten Punkt nahm ich eine falsche Abzweigung ohne mein GPS zu beachten.
Der Weg führte zwar trotzdem nach Valldemossa, aber verlief durch unspektakuläres Gelände. Valdemossa ist eine weitere schöne Stadt mit charmanten Gebäuden, die einige Touristen anzieht.
In der Tapasbar Insieme belohnte ich mich mit einem leckeren Mittagessen aus verschiedenen Tapas.
In Valdemossa verlief der Wanderweg wieder bergauf und oben angekommen über einen Höhenweg zum Puig Gros. Der Aufstieg hatte es wirklich in sich und verlangte mir einiges an ab.
Am Puig Gros angekommen genoß ich die schöne Aussicht. Nach der Verschnaufpause ging es auch gleich zum Abstieg nach Deia.
Dieser Abschnitt war langwierig und anstrengend, weil er im ersten Teil ziemlich steil war und sich lange zog.
Nachdem ich mehr als 2 Stunden abgestiegen bin, kam ich erschöpft in Deia an und gönnte mir ein Hotel. Heute war einfach eine normale Dusche und ein weiches Bett nötig.
Ich kam im schönen Hotel des Puig unter und genoß eine erholsame Nacht. Dieser Zwischenstopp war definitiv nötig um Kraft zu tanken, da die nächsten zwei Etappen als anstrengend beschrieben waren.
- Länge: 20 km
- Dauer: 7 h
- Anstieg: 800 hm
- Abstieg: 1180 hm
Etappe 5: Deia - Soller - Coll de l‘Ofre
Zum Start der fünften Etappe verlief der GR221 wieder über Hügel in der Nähe der Küste. Entlang schöner Anwesen, alter Olivenbäume und freundlicher Esel.
Nach ca. 90 Minuten tat sich der tolle Blick auf Port de Soller frei und bot sich gleich als schönen Rastplatz an, um andere Wanderer kennenzulernen.
Danach war es nicht mehr weit bis nach Soller, wo ich wieder eine leckere Mittagspause einlegte.
Diesmal im Bistro El Petit mit direktem Blick auf die Kirche Sankt Bartholomäus.
Mein heutiges Tagesziel war aber noch nicht erreicht. Ich wollte nochmal in den Bergen schlafen.
Somit machte ich mich nachmittags auf den Weg und ließ Soller hinter mir. Der Trail verlief landeinwärts durch ein grünes Tal den Bergen entgegen.
Nach einem charmanten Vorort von Soller verlief der Weg über solide Steintreppen kontinuierlich den Berg hinauf.
Anfangs noch parallel zu einer Schlucht mit einem Fluss, mündete der Trail in einem serpentinenartigen, steilen Aufstieg.
Nach den Steintreppen verlief der Weg noch über eine Hochebene weiter nach oben, bis ich schlussendlich nach ca. 2,5 h auf dem Coll de l’Ofre ankam und einen tollen Blick auf den Cuber Stausee genoß.
Der Platz war so schön, dass ich gleich mein Zelt aufschlug und den Abend ausklingen ließ.
- Länge: 17,5 km
- Dauer: 5,5 h
- Anstieg: 1330 hm
- Abstieg: 513 hm
Etappe 6: Coll de l‘Ofre - Lluc - 6 km nach Lluc
Ein langer und wunderschöner Tag stand mir bevor. Ich startete etwas früher und lief hinab zum Cuber Stausee.
An dessen südwestlicher Seite befindet sich eine Schutzhütte, die von Wanderern verwendet werden kann. Es war sonnig, windstill und eine tolle Atmosphäre im Hochtal.
Nachdem Cuber See ging es auf dem Höhenweg weiter, mit Blick auf den nächsten See, den Gorg Blau. In der ursprünglichen Etappenführung würdest du bis zum Rerfugi Tossals Verds laufen.
An einer Wegabzweigung etwas nach der Aussicht zum Gorg Blau, verläuft der Weg nach rechts zum Refugi und links nach Lluc. Die Menschen die im Tossals Verds übernachten, müssen am nächsten Tag den gleichen Weg zurück zur Abzweigung um nach Lluc zu kommen.
Deswegen bin ich gleich nach Lluc gelaufen, da ich diesen Abschnitt nicht doppelt zurücklegen wollte und in Lluc ein kulinarisches Highlight auf mich wartete.
Bevor du nach Lluc kommst, geht es aber noch über den Pass Coll des Prat - ein letztes Mal steil nach oben und das Tramuntana-Gebirge zeigte sich wieder in seiner vollen Schönheit.
Die Trockenmauern begleiteten mich den langen Abstieg in die kleine Ortschaft Lluc. Dort ließ ich mich im Restaurant Ca s’Amitger nieder und nahm eine köstliche Paella zu mir.
Ein wirklich kulinarisches Highlight auf meiner Wanderung des GR221. Ich musste mir das Gericht für 2 Personen bestellen und nahm mir noch etwas zum Abendessen mit.
Danach lief ich für noch ca. 2h weiter, vorbei am Refugi de Son Amer, bis ich einen geeigneten Platz für mein Zelt vorfand und genoß meine letzte Nacht im Freien.
Was für ein toller Tag :)
- Länge: 25,5 km
- Dauer: 8 h
- Anstieg: 1046 hm
- Abstieg: 1350 hm
Etappe 7: 6 km nach Lluc bis Port de Pollenca
Die letzte Etappe war der unspektakulärste Abschnitt auf dem GR221. Anfangs verlief der Weg weiterhin nach unten ins Tal, mit einem letzten Ausblick auf das Tramutana Gebirge.
Nach kurzer Zeit kam ich auch schon an den ersten Fincas vorbei und Pollenca war in Sicht.
Der Großteil des Weges nach Pollenca verlief parallel zur Straße und war nichts besonderes.
Als ich in Pollenca ankam und realisierte, dass der letzte Abschnitt nach Port de Pollenca ebenfalls an der Straße entlang geht, nahm ich spontan den Bus und fuhr die letzten 4 km.
In Port de Pollenca lief ich dann bis vor ans Meer und der Endpunkt des Trockenmauerwegs GR221 war erreicht.
Nach einer kurzen Google Suche wurde mir das Restaurante Brisas empfohlen, bei dem ich ein leckeres Mittagessen gegessen habe und den Fernwanderweg gemütlich ausklingen lies.
- Länge: 16,5 km
- Dauer: 4 h
- Anstieg: 57 hm
- Abstieg: 606 hm
Fazit Trockenmauerweg GR221
Der Trockenmauerweg GR221 ist ein wunderschöner Fernwanderweg durch das Tramuntana-Gebirge in Mallorca.
Ich bin einfach nur begeistert von der Vielfältigkeit des Weges mit dem wunderschönen Gebirge, die tollen Ausblicke auf das Meer und die abwechslungsreiche Natur.
Speziell Mitte April, wo die Natur besonders Aufblüht und alles nach den blühenden Pflanzen und Bäumen duftet. Inklusive des kontinuierlichen Vogelzwitscherns.
Meine Zeit auf dem GR221 war einfach nur ein Fest für die Sinne.
Des Weiteren, hat mich das tolle spanische Essen begeistert. Mein Highlight war die Paella auf Etappe 6 in Lluc. Generell kann ich alle verlinkten Restaurants in meinem Reisebericht sehr empfehlen.
Der Trockenmauerweg GR221 ist ein weiteres Highlight in meiner Kollektion von Fernwanderwegen, den ich jedem, mit voller Begeisterung weiterempfehle!
Informationen zur Reiseplanung
Neben den unten genannten Informationen zur Planung dieser Wandertour, gibt es noch einige grundsätzliche Dinge, die du bei einer Fernwanderung beachten solltest. Einen ausgiebigen Artikel dazu findest du unter folgendem Link:
An- und Abreise zum GR221
Mallorca erreichst du natürlich mit dem Flugzeug und landest in der Inselhauptstadt Palma. Die Flugzeit von meiner Heimat Nürnberg betrug ca. 2,15 Stunden.
Vom Flughafen aus fährt die Buslinie 1 zum Busbahnhof Estació Intermodal de Palma im Zentrum Palmas (ca. 5 Euro). Alternativ kannst du natürlich ein Taxi nehmen (ca. 25 Euro) ins Stadtzentrum.
Der Busbahnhof in Palma befindet sich im Untergrund. Von dort kannst du folgende Busse, je nach Startpunkt des GR221 wählen:
- Buslinie 101 nach Port d’Andratx / Sant Elm / s’Arraco (ca. 40 min. & 6 €)
- Buslinie L301 nach Port de Pollenca (ca. 60 min. & 8 €)
Das öffentliche Verkehrsmittelnetz ist sehr gut ausgebaut in Mallorca und du kannst fast alle Ecken der Insel mit dem Bus erreichen.
Die Abreise zurück nach Palma erfolgt über die gleichen Buslinien wie bei der Anreise beschrieben.
Übernachten und Unterkünfte auf dem Trockenmauerweg
Der GR221 bietet Übernachtungsmöglichkeiten für jedes Budget. Du findest in jedem Ort auf dem Fernwanderweg Hotels und Pensionen in jeglicher Preisspanne.
Es gibt aber auch sehr günstige Unterkünfte, Refugios genannt. Du kannst sie dir wie Hostels vorstellen, nur speziell auf Wanderer ausgelegt. Die Refugios bieten Schlafsäle, günstiges Essen und Services (Bspw. Bettwäsche) die extra kosten.
Die Übernachtungspreise für die Refugios belaufen sich auf ca. 10-20 € pro Nacht. Unter folgendem Link findest du eine Übersicht und Reservierungsmöglichkeiten öffentlicher Refugios:
Das Refugio in privater Hand:
Wildcampen ist eigentlich nicht erlaubt, wird aber an einigen Stelle geduldet. Ich war 5 Nächte im Zelt und hatte keine Probleme.
Du findest eigentlich immer gute, versteckte Plätze. Bitte sorge dafür dass du keinerlei Spuren hinterlässt und alles mitnimmst.
Übliche Etappenreihenfolge, Markierung und GPS Track
Ich habe die Etappen aus dem neuen Rother Wanderführer zum GR221 verwendet. Sie haben gut funktioniert und verlaufen von Ortschaft zu Ortschaft. An ein paar Stellen hab ich sie etwas angepasst.
Übliche Etappenübersicht
Start | Ziel | Dauer | Länge | hm 👆 | hm 👇 | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Port d'Andratx | Sant Elm | 2,5 h | 8 km | 300 | 280 |
2 | Sant Elm | Ses Fontanelles | 4,5 h | 13,3 km | 620 | 340 |
3 | Ses Fontanelles | Estellencs | 5 h | 13 km | 580 | 720 |
4 | Estellencs | Esporles | 5 h | 14,2 km | 560 | 520 |
5 | Esporles | Deia | 8 h | 21,6 km | 1120 | 1160 |
6 | Deia | Soller | 5,5 h | 17,5 km | 440 | 550 |
7 | Soller | Tossals Verds | 6,5 h | 20 km | 1020 | 530 |
8 | Tossals Verds | Son Amer | 5,5 h | 15,2 km | 860 | 870 |
9 | Son Amer | Port de Pollenca | 6,5 h | 23,6 km | 220 | 750 |
GPS Tracks für den GR 221
Die Abschnitte welche (rot-weiß) markiert waren, hatten sehr regelmäßige Markierungen in Form von Pfeilen und Schildern.
Manchmal gab es auch Informationstafeln mit einigen Infos und alternativen Routen. Siehe Fotos.
Abbruchmöglichkeiten / Alternative Endpunkte
Dadurch, dass der Trail jeden Tag durch Dörfer und kleinere Städte verläuft, hast du täglich die Möglichkeit deine Tour zu beenden wenn es nötig ist.
Von jedem Ort fährt ein Bus zurück nach Palma oder dem Ausgangspunkt. Hier ist eine Auflistung der Ortschaften:
- Estellencs
- Banyalbufar
- Esporles
- Valldemossa
- Deia
- Port de Soller & Soller
- Lluc
Beste Jahreszeit und Wetter auf dem GR221
Im Sommer ist es viel zu heiß zum wandern. Die besten Jahreszeiten den GR221 zu erleben sind demnach Frühling und Herbst:
- März - Mai
- September - November
Ich war Mitte April dort und es war durchgehend sonnig, 20 Grad und trocken. Traumhaftes Wanderwetter.
Im Winter kann es passieren, dass im Gebirge Schnee liegt. Im folgenden Screenshot siehst du ein historischen Wetterchart zu Mallorca:
Anforderungen und Beschaffenheit des GR221
Der Trockenmauerweg GR221 verlangt dir einiges an Höhenmetern ab. Klar, du läufst auch durch das Tramutana-Gebirge. Eine gute Ausdauer ist somit wichtig.
Die Wege sind meist gut ausgebaut. Es gibt einen Off-Grid Abschnitt nach Ses Fontanelles und einige Bergpfade.
Grundsätzlich ist es sehr steinig, was deinen Füßen schon viel abverlangt.
Ausrüstungstipps
Aufgrund der vielen Höhenmetern und steiniger Wege, waren Trekkingstöcke wie immer sehr hilfreich und haben mich sehr entlastet. Robuste Wanderschuhe sind ebenfalls wichtig - aufgrund des steinigen und rauen Terrains.
Im Folgenden findest du meine Packliste inklusive Zelt, Kocher und Verpflegung:
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- Regenjacke
- Schuhe
- Schlappen
- Kurze und lange Wanderhose
- Wandersocken, 2 Paar
- Sun Hoody
- Buff
- Merinounterwäsche
- Langarm Merinoshirt für Abends
- Kulturbeutel (Sonnencremen, Zahnpflege, Biologisch abbaubares Shampoo, Travel Handtuch)
- Reiseapotheke (Verbände, Desinfektionsmittel, Schmerzhtabletten)
- Elektronik (Kindle, Powerbank, Kopfhöher, Kopflampe, Ladekabel und Adapter)
- Zelt
- Isomatte
- Quilt
- Nackenkissen
- Leichtes Sitzkissen
- Gaskocher und Kartusche
- Besteck
- Microfasertuch
- Wasserfilter
- Verpflegung und Snacks
Einen detaillierten Artikel zu meiner Packliste und Ausrüstung für eine Fernwanderung, findest du unter folgendem Link:
Notfallhilfe, Roaming, Internet und Strom
Roaming und Netz waren zu ca. 95 % der Zeit gegeben auf dem Trail. Es gab nur einige wenige Stellen wo es kein Empfang gab.
Die zentrale Notrufnummer auf Mallorca ist die 112 für Bergrettung, medizinische Hilfe, Polizei und Feuerwehr.
Die Refugios, Hotels und Restaurants bieten WLAN und es ist möglich seine elektronischen Geräte aufzuladen.
Gas, Verpflegung und Wasserversorgung auf dem Trockenmauerweg
Wenn du deine Wanderung mit Gaskocher bestreitest, darfst du keine Gaskartusche mit ins Flugzeug nehmen. Die kannst du dir in Palma in folgenden Geschäften besorgen:
- Kenia Outdoor (10 min. vom Busbahnhof)
- Foracorda (5 min. vom Busbahnhof)
- Decathlon (Mit Taxi nach dem Flughafen)
Die Verpflegung mit Essen und Wasser ist unkompliziert auf dem GR221.
Du kommst täglich an Ortschaften vorbei wo es Supermärkte und Minimärkte gibt, in denen du alles wichtige Einkaufen kannst.
Kosten und Bargeld
Bargeld habe ich eigentlich keines gebraucht. In allen Geschäften, Restaurants und Bussen konnte ich ohne Probleme mit meiner Debitkarte bezahlen.
Kostentechnisch kannst du die Fernwanderung flexibel gestalten. Gute Hotels kosten in den Ortschaften auf dem GR221 ca. 100-200 €, Refugios 10-20 €. Essen in den Restaurants und im Supermarkt haben die gleichen Preise wie in Deutschland.
Die Flüge haben mich mit 10 kg Gepäckaufgabe ca. 260 € gekostet.
Mein Planungstool
Wenn du dich für den Newsletter anmeldest, schaltest du unterhalb dieses Artikels eine ein Google Spreadsheet frei, um deine Wandertouren ganzheitlich Planen zu können.
Das Tool umfasst folgende Bestandteile:
- Übersicht und Dashboard
- Checklisten und nützliche Links
- Etappenplanung und Packliste.
Für eine nähere Erklärung und Einblick dazu, schau gern in den zugehörigen Artikel zum Planungstool.
Lese die ganze Geschichte
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